Doppelspieltag ohne Lohn: LippeBaskets verkaufen sich teuer, bleiben aber punktlos
Die LippeBaskets Werne haben an ihrem Doppelspieltag in der 1. Regionalliga zwei gute Auftritte gezeigt – ohne Zählbares mitzunehmen. Nach der knappen 70:78-Niederlage am Freitag bei Bayer Leverkusen II folgte am Sonntagabend vor heimischer Kulisse ein 76:90 gegen den SV Haspe 70. Trotz leidenschaftlicher Auftritte bleibt das Team von Christoph Henke damit am Tabellenende.
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Starker Fight in Leverkusen – knapp am Comeback vorbei
In Leverkusen zeigten die LippeBaskets eine kämpferische Leistung und hielten über weite Strecken auf Augenhöhe mit der Pro-A-Reserve. Besonders Richard Mitchell glänzte mit 28 Punkten und fünf Dreiern als offensiver Motor.
Nach einem engagierten Start und nur zwei Zählern Rückstand nach dem ersten Viertel (14:16) brachten die Gastgeber Werne im zweiten Abschnitt in Schwierigkeiten. „Eine Schwächeperiode im zweiten Viertel hat uns den Rückstand eingebracht“, so Henke. Zwischenzeitlich lag Werne mit 16 Punkten zurück, kämpfte sich jedoch stark zurück und war fünf Minuten vor Schluss bis auf drei Punkte dran.
Das Comeback blieb unbelohnt – doch Henke sah viel Positives: „Das Resultat war nicht gut, aber die Leistung war stark. Von allen Spielern eine sehr kämpferische Leistung.“
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Rückkehr in die Ballspielhalle misslingt – Haspe eiskalt im Schlussviertel
Erstmals seit fast sechs Monaten spielten die LippeBaskets wieder in der Ballspielhalle, doch der Heimauftakt endete enttäuschend. Nach gutem Start und einer 28:21-Führung zu Beginn des zweiten Viertels brachte ein 0:12-Lauf die Werner aus dem Tritt. Mit 38:44 ging es in die Pause – das Spiel völlig offen.
Haspe agierte aggressiv, Werne hielt körperlich und kämpferisch dagegen. Janne Bromisch (17 Punkte) und Richard Mitchell (20) trugen die Offensive, dazu überzeugte Maximilian Fuest (11) vor allem im ersten Durchgang. Doch immer wieder bekam Werne in der Eins-gegen-eins-Verteidigung Probleme – und im letzten Viertel entschieden die Gäste die Partie mit starker Trefferquote.
„Das Spiel war vor dem letzten Viertel offen, aber Haspe hat in der entscheidenden Phase Würfe in hoher Qualität getroffen. Wir haben die Stopps nicht geholt“, erklärte Henke. Dennoch fand der Coach auch positive Aspekte: „Ein Spiel, das bis zu den letzten zehn Minuten offen ist, kann nicht so verkehrt gewesen sein.“
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Blick nach vorn
Trotz der beiden Niederlagen nimmt das Team wichtige Erfahrungen und Selbstvertrauen aus dem Wochenende mit. Die Moral stimmt – jetzt soll der zweite Saisonsieg folgen.
Weiter geht’s am kommenden Samstag bei der BBG Herford (19.30 Uhr).














