2. Herren, 1. Damen22. September 2025

Gemischte Erfahrungen für Damen und Reserve beim TVE Barop

Während die zweite Herrenmannschaft der LippeBaskets in Dortmund-Barop ein wahres Feuerwerk abbrannte und den ersten Saisonsieg feierte, mussten die Damen in derselben Halle eine deutliche Niederlage einstecken. Zwei Spiele, zwei sehr unterschiedliche Geschichten – aber beide mit klaren Aussagen zu Einsatzbereitschaft, Entwicklung und Teamgeist.


Herren 2 mit starker Defensivleistung in Barop

TVE Dortmund Barop – LippeBaskets Werne 2 64:75 (21:19, 15:23, 9:18, 19:15)

Die zweite Herrenmannschaft der LippeBaskets kehrte mit einem hochverdienten 75:64-Sieg aus Dortmund zurück. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel, in dem vor allem Barops Luis Hofmann mit drei frühen Dreiern die Gastgeber im Spiel hielt, übernahmen die Werner zunehmend die Kontrolle.

„Die Jungs haben ein richtig, richtig geiles Feuerwerk abgebrannt. Wir haben definitiv wirklich richtig viel Power gehabt. Am Anfang haben wir ein bisschen den Start verpennt, wir haben einfach Louis Hofmann zu viele freie Dreier schießen lassen“, beschrieb Trainer Dennis Köhler den Spielverlauf.

Ab Mitte des zweiten Viertels drückten die LippeBaskets dem Spiel ihren Stempel auf. Mit aggressiver Verteidigung zwangen sie Barop zu Fehlern und brachten die Gastgeber zunehmend aus dem Konzept. „Wir haben sehr gut verteidigt, Barop vor viele Aufgaben gestellt, die sie nur bedingt bis gar nicht lösen konnten. Wir haben sie zu vielen Ballverlusten, zu vielen Fehlern gezwungen und haben echt viele Spieler von Barop zur Weißglut getrieben, die sich dann teilweise eher über die Schiedsrichterleistung beschwert haben, als auf andere Dinge geachtet haben“, so Köhler.

Besonders in der Phase vom dritten bis ins vierte Viertel machte Werne den Deckel auf die Partie. „Wir haben es geschafft, dann innerhalb von zehn Minuten, in der Mitte vom dritten bis kurz vor Ende des vierten Viertels, nur vier Punkte zuzulassen und da haben wir halt selbst viel gescored und waren mit 23 Punkten vorne.“

Auch wenn die Gastgeber in den Schlussminuten den Rückstand etwas verkürzen konnten, blieb der Sieg ungefährdet. „Bei noch drei Minuten habe ich nochmal ein bisschen meine Spieler geschont und habe dann nochmal Leute reingeschmissen. Es ist nochmal ein bisschen knapper geworden mit elf Punkten. Da muss ich einfach ein Riesenlob aussprechen, dass die Jungs meine Ideen, meine Vorgaben perfekt umgesetzt haben.“

Das Fazit des Trainers fiel durchweg positiv aus: „Es macht einfach Spaß, mit den Jungs zu arbeiten, weil die einfach Bock haben und auch was lernen wollen und auch einfach zusammen als Team was erreichen wollen, das merkt man halt. Es ist ein Team, was sehr, sehr viel zusammenhält, auf- und abseits vom Feld.“


Damen zahlen Lehrgeld in Barop

TVE Dortmund Barop – LippeBaskets Werne 88:56 (26:9, 26:17, 13:9, 23:21)

Weniger erfreulich verlief das Duell der LippeBaskets-Damen beim TVE Dortmund Barop. Gegen einen spielstarken und körperlich überlegenen Gegner setzte es eine klare 56:88-Niederlage. Schon zur Halbzeit war der Rückstand deutlich, die Gastgeberinnen hatten sich mit zwei 26-Punkte-Vierteln früh abgesetzt.

„Wir mussten da auch direkt schon Lehrgeld zahlen. Am Ende ist eine deutliche Niederlage herausgesprungen. Zur Halbzeit war es auch schon deutlich abzusehen, dass wir das Spiel wahrscheinlich nicht gewinnen werden“, erklärte Trainer Cajus Cramer nach der Partie.

Trotz der klaren Niederlage zeigte seine Mannschaft eine wichtige Eigenschaft: Sie gab nie auf. „Positiv zu erwähnen ist, dass meine Mädels echt bis zur letzten Minute gekämpft haben. Auch wenn das Spiel von Auf und Abs geprägt war. Aber die haben sich da nicht aufgegeben und haben wirklich bis zur letzten Minute gekämpft. Auch wenn man zwischenzeitlich 20, 25, 30 Punkte Rückstand hatte. Es ist nicht immer einfach, da weiter Gas zu geben. Aber das ist auf jeden Fall lobend zu erwähnen.“

Die Offensive verteilte sich auf viele Schultern, acht Spielerinnen konnten punkten. Dennoch blieb die Ausbeute zu gering, gerade von der Freiwurflinie.

Ein Sonderlob erhielt Sabrina Uhlenbrock: „Die hat echt einen guten Start in die Saison gehabt, die sehr gut verteidigt hat gegen die Center. Das war halt auch nicht ohne, die waren da unter dem Korb sehr gut aufgestellt. Die hat das echt gut gemacht im Center-Bereich und hatte in der Offense auch gute Bewegungen zum Korb.“

Neben den erfahrenen Kräften bekamen auch zwei ganz junge Spielerinnen ihre Chance. „Charlotte Brand und Josefine Teigelkötter haben ihr erstes Damenspiel gemacht. Die beiden spielen bei uns in der U16, sind beide gerade 14 Jahre alt geworden und das ist auf jeden Fall noch positiv zu erwähnen. Die haben ihre ersten Minuten gesammelt, haben das da in den Minuten auch sehr gut gemacht, auch wenn das jetzt nicht das leichteste Spiel für die gewesen ist, was vor allem auch die Körperlichkeit angeht. Aber das ist auf jeden Fall das, worauf wir auch zukünftig setzen wollen.“

In der zweiten Halbzeit steigerte sich das Team in der Verteidigung und hielt Barop zumindest phasenweise besser in Schach. „Von den Viertelergebnissen sieht man ja, dass wir in der ersten Halbzeit viel zu viele Gegenkörbe gekriegt haben und in der Verteidigung überhaupt nicht da waren, haben zweimal 26 Punkte kassiert, das ist natürlich viel zu viel. Da sind wir einfach auch viel zu langsam zurückgelaufen, standen nicht richtig und haben das Spiel auch irgendwie nicht so richtig in der ersten Halbzeit in der Verteidigung angenommen. Das haben wir uns dann in der zweiten Halbzeit vorgenommen, das einfach besser zu machen und da sieht man dann auch, dass wir ein bisschen stabiler geworden sind in der Verteidigung.“

Am Ende stand eine verdiente Niederlage, doch der Auftritt zeigte, dass die Mannschaft gewillt ist, sich zu entwickeln. „Grundlegend bin ich halt mit der ganzen Mannschaft zufrieden, dass die 40 Minuten gekämpft hat. Am Ende war es eine verdiente Niederlage auf jeden Fall.“

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