1. Damen, News23. November 2025

Damen schlagen Regionalligist Neuss – Einzug ins WBV-Pokal-Viertelfinale perfekt

Die Damen der LippeBaskets Werne haben im WBV-Pokal für ein echtes Ausrufezeichen gesorgt. Mit 75:71 (22:16, 16:19, 22:14, 15:22) setzte sich das Team von Trainer Cajus Cramer gegen den favorisierten Regionalligisten TG Neuss durch – und steht wie schon im vergangenen Jahr im Viertelfinale.

Schon vor dem Tip-off begann ein turbulenter Pokalabend. In der Ballspielhalle fiel die Heizung aus, die Temperaturen lagen nur bei gut 10 Grad. „Unter 15 Grad darf nicht gespielt werden“, erklärt Cramer. Die kurzfristige Verlegung in die kleinere Halle stellte sich jedoch als glückliche Fügung heraus: „Wir trainieren seit zwei Jahren ausschließlich auf einer Hallenhälfte. Die engen Räume kamen uns am Ende zugute.“

Werne startete furios in die Partie, setzte Neuss mit einer aggressiven Presse unter Druck und erzwang frühe Ballgewinne. Der Regionalligist geriet zudem schnell in Teamfoul-Probleme. „Wir wollten an die Freiburglinie kommen – das hat hervorragend funktioniert“, so Cramer. Die LippeBaskets erspielten eine 13-Punkte-Führung, zur Pause schrumpfte der Vorsprung jedoch auf drei Zähler.

Nach dem Seitenwechsel lieferte Werne seine bislang stärkste Teamleistung der Saison ab. Das Rebound-Verhalten war herausragend, alle Spielerinnen arbeiteten konsequent am Brett. Zudem trafen die LippeBaskets sicher von außen: Insgesamt elf Dreier – acht davon in der ersten Halbzeit – bedeuteten einen Saisonbestwert. Überragend punktete Bella Pinkosz, die mit 36 Zählern und fünf Dreiern einen Sahnetag erwischte. Gleichauf von der Distanz: Maike Wohl, die ebenfalls fünf Treffer beisteuerte und auf 15 Punkte kam. Auch Youngster Lotte Overtheil überzeugte mit sechs wichtigen Zählern und zwei starken Fastbreaks. „Aber wir haben das Spiel als Team gewonnen. Gegen eine Regionalliga-Mannschaft geht das auch gar nicht anders“, betont Cramer.

Neben den Distanztreffern waren die 80 Prozent von der Freiwurflinie ein weiterer Schlüssel zum Erfolg. „Das war unser bestes Rebound-Verhalten der gesamten Saison. Jeder hat seine Rolle gefunden – das war der Unterschied“, so der Coach.

Sorge bereitete eine Verletzung von Michelle Teutenberg, die nach einem Zusammenprall mit der Hallenwand zur Untersuchung ins Krankenhaus musste. „Wir hoffen, dass es nichts Schlimmes ist. Sonst wäre der Sieg nur halb so viel wert“, sagt Cramer.

Mit vier Siegen aus fünf November-Partien gehen die LippeBaskets nun mit Rückenwind in den Liga-Alltag. Bereits am kommenden Freitag wartet Wolfen. „Wir sind froh über den Einzug ins Viertelfinale. Das war unsere beste Teamleistung in dieser Saison“, fasst Cramer zusammen.

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